Der Verein

Downloads

Geschichte des Turnvereins

Im Juni des Jahres 1905 gründeten Karl Kreusel, Wilhelm Kircher, Hermann Kilian, Wilhelm Ott und Theodor Fischer den Turnverein Hennethal 1905 e.V. Der Verein wurde Mitglied des Aargau.

Die ersten Turnstunden fanden in den Sälen der Gastwirtschaft Enders (später Gastwirtschaft Emmel) statt. Zur gleichen Zeit wurde der Übungsleiter- und Turnplatz mit Gerätehalle "Am Kuckuckskippel" ausgebaut.

Das erste vereinseigene Turnfest wurde 1925 auf dem Turnplatz "Kuckuckskippel" gefeiert.

Im Jahr 1926 wurde mit großzügiger Hilfe von vielen Seiten und vor allem durch unermüdliche Selbsthilfe der Mitglieder der Bau der Turnhalle Hennethal verwirklicht. Steine wurden mühevoll vom örtlichen Steinbruch beschafft. Die Einweihungsfeier fand am 26. Mai 1927 statt. Hennethal hatte damit die damals größte Turnhalle im Untertaunuskreis.

Am 20. Januar 1927 wurde der TV Hennethal amtlich im Vereinsregister beim Amtsgericht Wehen eingetragen.

Am 11. Oktober 1943 wurde die Turnhalle vom Landrat des Untertaunuskreises, auf Grund des Reichsleistungsgesetzes, für die Zwecke der NSDAP beschlagnahmt. Es kam zur Einstellung des Turnbetriebes.

Mit beträchtlichen Schäden an Halle und Geräten wurde 1948 die turnerische Arbeit wieder aufgenommen.

Ein großes Jubiläum wurde über Pfingsten, vom 28. bis 30. Mai 1955, unter Mitwirkung der Ortsvereine, gefeiert.

Auf einer Vollversammlung am 8. November 1958 wurde die Übergabe der bis dahin vereinseigenen Turnhalle mit Nutzungsrechten, an die Gemeinde Hennethal beschlossen. Der Grund dieser Maßnahme war die Tatsache, dass der Verein für die Renovierungs- und Unterhaltungskosten nicht mehr aufkommen konnte. Die Übergabe an die Gemeinde erfolgte dann 1959. Erst 1972 wurde die notarielle Bestätigung der Turnhallenübergabe an die Gemeinde Hennethal, bzw. Hohenstein als Schenkungsvertrag eingetragen.

1967 bauten sich die Kinder und Jugendlichen des Vereins in schweißtreibender Arbeit ihren eigenen Sportplatz hinter der Turnhalle. Auch die Tore zimmerte man mit aus dem Wald geholten Rundhölzern selbst zusammen. Um die Tornetze finanzieren zu können, wurde eine Sammlung in Hennethal durchgeführt. Voller Stolz kam es dann in der Folgezeit zu etlichen Fußballspielen gegen die Nachbarorte.

1972 wurde eine Gymnastikgruppe für Frauen ins Leben gerufen.

Um 1976 fand die Wandlung des Turnvereins von einem reinen turnerischen zu einem leichtathletischen, gymnastischen und tänzerischen Verein, im Sinne des Breitensports statt.

1985 wurde die "Mutter und Kind" Gruppe ins Leben gerufen. Diese Gruppe wurde zunächst etwas belächelt, und hier und da wurde ein Späßchen gemacht. Das Vorurteil, dass dies alles nur eine Modeerscheinung sei, musste später revidiert werden. Die Kleinkinder und ihre Mütter (teilweise auch Vätern) wurden ins Vereinsleben integriert. Die Kinder sammelten erste Erfahrungen mit Kleingeräten, auch Sing- und Kreisspiele waren und sind beliebt. Diese Gruppe ist inzwischen ein fester Bestandteil im Verein. Zudem ist die Gruppe der Einstieg für die Mitgliedschaft im Turnverein. So gibt es in Hennethal kaum ein Kind, das nicht Mitglied im Turnverein ist.

1984 wurden Tanzbeiträge für die bevorstehende Kappensitzung des Vereinsrings benötigt. Dies war der Start der Tanzgruppen. Diese sind keine reinen Tanzgruppen, sondern aus den Turngruppen heraus zusätzlich entstandene Gruppen um Beiträge für Vereinsfeste, die Weihnachtsfeier und insbesondere für die Kappensitzung einzuüben.

1988 kam es zum Sportplatzneubau an der Turnhalle. Der alte Sportplatz war bedingt durch die Kanalbaumaßnahmen als Lagerplatz benutzt worden. Die Gemeinde versprach, nach Abschluss der Baumaßnahme, den Platz neu herzurichten. Der Turnverein beteiligte sich in Eigenleistung an den Baumaßnahmen, indem die Sprunggrube und die Kugelstoßanlage von den Vereinsmitgliedern gebaut wurden. Zur Einweihung des neuen Platzes fand im August 1988 der erste Ortssporttag statt. Seitdem ist der Ortssporttag fester Bestandteil des Vereinslebens.

Um 1985 wurden Ausflüge und Wanderungen mit in das Vereinsleben aufgenommen.

Nachdem 1991 eine Radsportgruppe gegründet wurde, fanden sich ab 1992 aus dieser Gruppe mehrere Männer zum sogenannten Männerturnen zusammen.

1996/97 wurde ein Anbau des Geräteraums realisiert. Die Vereinsmitglieder brachten hierfür über 400 Arbeitsstunden an Eigenleistung auf, das Material wurde von der Gemeinde gestellt.

2000 wurde die Deckschicht des Sportplatzes erneuert.

2001/2002 wurde der Turnhallenboden auf Bühne und Empore erneuert. Auch hierfür stellte die Gemeinde das Material, die Eigenleistungen übernahmen die Mitglieder des Vereinsring Hennethal insbesondere der Vereine Jugendclub und Turnverein.